Krebs ist eine der größten Herausforderungen der modernen Medizin. Nach Angaben des Nationalen Krebsregisters werden 2019 in Polen etwa 170.000 Menschen an Krebs erkranken, und fast 300 Menschen sterben täglich an der Krankheit. Das sind Zahlen, die keine Illusionen zulassen – es bedarf einer konzertierten Aktion, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen zu ermutigen.
Oktober und November – eine Zeit, um auf die Gesundheit zu achten
Seit Jahren sind Oktober und November besondere Monate, die der Gesundheitserziehung gewidmet sind. Der „Rosa Oktober“ konzentriert sich auf die Prävention von Brustkrebs - eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Öffentliche Kampagnen, die in dieser Zeit organisiert werden, ermutigen zu Mammographien, Selbstuntersuchungen der Brust und regelmäßigen Arztbesuchen.
Andererseits erinnert der „Movember“ im November die Männer daran, auf ihre Gesundheit zu achten, insbesondere im Hinblick auf Prostata- und Hodenkrebs. Kampagnen, bei denen sich Männer einen Schnurrbart wachsen lassen, machen nicht nur Spaß, sondern sind auch ein wirksames Mittel, um das Bewusstsein für männliche Krebserkrankungen und Tests wie den PSA-Test zu schärfen.
Die Rolle der Unternehmen bei der Gesundheitserziehung
Immer mehr Unternehmen engagieren sich aktiv, um das Gesundheitsbewusstsein ihrer Mitarbeiter zu stärken. Solche Initiativen sind nicht nur Ausdruck der sozialen Verantwortung der Unternehmen (CSR), sondern vor allem eine echte Hilfe bei der Gesundheitsvorsorge für die Mitarbeiter. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und der Zugang zur Gesundheitserziehung können Leben retten, vor allem, wenn sie von vielbeschäftigten Menschen unterstützt werden, die oft keine Zeit haben, täglich zum Arzt zu gehen.
Krebspräventionswoche – ein Beispiel für praktische Unterstützung
Britenet, ein internationales IT-Unternehmen mit polnischen Wurzeln, organisierte unter anderem die „Krebspräventionswoche“, um die Krebsvorsorge unter seinen Mitarbeitern zu verbreiten. Zwischen dem 19. und 21. November konnten die Mitarbeiter in den Hauptniederlassungen des Unternehmens, d. h. in Warschau, Lublin, Poznan, Kielce und Bialystok, kostenlose Bluttests mit Krebsmarkern in Anspruch nehmen.
Die Tests waren geschlechtsspezifisch - bei Männern wurden u. a. der PSA-Wert, das CEA-Antigen oder der Marker CA 19-9 überprüft, der zur Früherkennung von Prostata-, Darm- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs beiträgt. Frauen konnten ihre Marker CA 15-3 und CA 125 testen lassen, die für die Diagnose von Brust- und Eierstockkrebs wichtig sind.
Für uns war die Organisation der Krebspräventionswoche nicht nur ein Ausdruck der Sorge um die Gesundheit unserer Mitarbeiter, sondern auch eine Gelegenheit, das Bewusstsein für die Krebsprävention zu schärfen. Wir wollen, dass jeder die Mittel und das Wissen hat, um schwere Krankheiten zu verhindern. Unser Ziel bei Britenet ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das Gesundheit und Wohlbefinden in all seinen Formen unterstützt.
Martyna Pędzimąź – Employer Branding & Employee Experience Leader
Ein zusätzliches Element der Kampagne war eine Aufklärungskampagne über die Grundsätze des Krebsschutzes und ein Webinar mit einem Yoga-Workshop mit dem Titel „Praktisches Yoga im Büro und darüber hinaus – beginne dort, wo du bist, mit dem, was du hast“. Die Veranstaltung wurde von Aleksandra Sowa, einer erfahrenen Trainerin und Coach, geleitet, die den Teilnehmern zeigte, wie Entspannungstechniken helfen können, Stress zu bewältigen – einen der Risikofaktoren für die Gesundheit.
Wenn Wissen Leben rettet
Initiativen wie diese zeigen, wie viel getan werden kann, um schweren Krankheiten vorzubeugen. Die Stärkung des Gesundheitsbewusstseins am Arbeitsplatz ist ein Schritt, der nicht nur den Arbeitnehmern, sondern auch der Gesellschaft als Ganzes zugute kommt. Regelmäßige Untersuchungen, Aufklärung und die Förderung eines gesunden Lebensstils sind die besten Mittel im Kampf gegen Krebs.
Wir müssen nicht auf soziale Kampagnen oder besondere Ereignisse warten - jeder von uns kann sich schon heute um seine Gesundheit kümmern. Es lohnt sich, mit kleinen Schritten zu beginnen, z. B. sich zu Untersuchungen anzumelden oder Angehörige zu ermutigen, zum Arzt zu gehen.